Für alle, die sich mit Demenz beschäftigen

Der Demenz-Podcast erscheint monatlich mit Informationen für alle, die sich mit Demenz befassen. Jede Sendung behandelt ein Thema und dauert etwa 30 Minuten. Autorin und Moderatorin des Demenz-Podcasts ist Christine Schön, seit 25 Jahren Hörfunkautorin mit Schwerpunkt Alter und Demenz und Redakteurin der Sendungsreihe Hörzeit - Radio wie früher für Menschen mit Demenz. Der Demenz-Podcast bietet ganz konkrete Unterstützung bei vielen Fragen von An- und Zugehörigen: Wie kann man sinnvoll gemeinsam die Freizeit gestalten oder wie mit der Demenz des/der Angehörigen in der Öffentlichkeit umgehen? Es gibt Tipps, wie man angemessen reagieren kann, wenn sich ein Mensch mit Demenz verändert – wenn er oder sie zum Beispiel aggressiv wird oder ängstlich, anhänglich oder misstrauisch. Rechtliche Aspekte werden angesprochen - wie ist das mit Vollmachten, mit dem Schwerbehindertenausweis, mit der rechtlichen Betreuung bei Geschäftsunfähigkeit? Thema wird aber auch immer wieder sein, wie sowohl Angehörige als auch Betroffene weiterhin ein erfülltes und glückliches Leben führen können, ohne sich aufzugeben oder auszubrennen. Der Demenz-Podcast kann auf Spotify, Apple Podcasts, Podscout, gPodder und natürlich dieser Webseite gehört werden. Alle bereits erschienenen Folgen finden Sie hier.

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Folge 13
Corona-Virus und Demenz

Aufgrund der aktuellen Ausnahmesituation haben wir eine Sonderausgabe des Demenz-Podcasts zum Thema Corona-Virus produziert. Diese wird freundlicherweise unterstützt von der IKK Südwest.

Die aktuelle Situation stellt für alle Betroffenen – Angehörige, Pflegekräfte und Menschen mit Demenz – eine extreme Herausforderung dar. Das Kontaktverbot trifft Angehörige von Menschen mit Demenz besonders hart – die meisten externen Angebote wie Tagespflegen fallen weg, so dass sie nun rund um die Uhr für die Betreuung zuständig sind. Dazu kommt, dass es für Menschen mit Demenz schwierig ist, zu verstehen, was gerade geschieht. Die emotionale Anspannung ist für sie hingegen genauso spürbar wie für uns alle. Und wenn ein Angehöriger oder eine Angehörige in einem Pflegeheim lebt, leiden alle unter dem Besuchsverbot.

Unsere Gesprächspartner Andreas Westerfellhaus (Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung), Roland Engehausen (Vorstand der IKK Südwest), Sarah Hoffmann (Geschäftsführerin der Tagespflege Hoffmannsgarten) und Helga Schneider-Schelte (Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz), die aus Ihren jeweiligen Fachgebieten berichten, wollen Sie bei der Bewältigung dieser Krise unterstützen.

Bei Interesse an den Beschäftigungskits und anderen Materialien, die Frau Hoffmann in der Sendung erwähnt, schicken Sie uns einfach eine Mail an demenzpodcast@medhochzwei-verlag.de.

Wir wünschen Ihnen viel Kraft und Energie für die nächste Zeit. Bleiben Sie gesund!

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Unterstützungsangebote und Beratung

Es gibt an vielen Orten Dienste, die ehrenamtlich oder gegen eine Aufwandspauschale Hilfen bei Einkäufen und sonstigen Erledigungen anbieten. Fragen Sie bei einer Alzheimer-Gesellschaft in Ihrer Nähe .

Oder nutzen Sie eine der Online-Plattformen, wo nachbarschaftliche Hilfen jetzt gesammelt angeboten werden, zum Beispiel www.wirgegencorona.com oder https://nebenan.de Natürlich können Sie auch den Lieferservice von Supermärkten, Drogerien und Apotheken nutzen. Viele Kirchengemeinden bieten ebenso Unterstützung an, fragen Sie doch mal bei der nächsten an, auch wenn Sie kein Kirchenmitglied sind.

Das Alzheimer-Telefon der Deutschen Alzheimer Gesellschaft ist erreichbar unter 030–259 37 95 14. Es ist Montag bis Donnerstag von 9 bis 18 Uhr, am Freitag von 9 bis 15 Uhr besetzt. Zurzeit kann es aufgrund der hohen Nachfrage sein, dass Sie mehrmals anrufen müssen, um eine freie Leitung zu bekommen. Alternativ können Sie auch eine schriftliche Beratungsanfrage schicken, entweder per E-Mail an info@deutsche-alzheimer.de oder über die Online-Beratungsplattform.

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft bietet für Ihr Smartphone kostenlos die App Alzheimer & You mit vielen Tipps für die Alltagsgestaltung an. Sie können Sie kostenlos im App Store von Apple als auch im Google Play Store herunterladen.

Die Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg hat viele Tipps und Anregungen zusammengestellt inklusive einem Infobogen zur Vorsorge im Ernstfall einer Quarantäne oder einer Erkrankung des Menschen mit Demenz.
Infobogen

Bewegungsangebote

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bietet für jeden Wochentag Übungen an, mit denen Sie von zuhause aus fit bleiben können. Mit vielen Übungsvideos.

Bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung können Sie sich kostenlos das Kartenset “Bewegung aktiv” mit 25 Bewegungsübungen bestellen.

Ideen, um im Alter in Bewegung zu bleiben, können Sie sich hier und hier herunterladen.
 

Gleichgewicht und Kraft - Das Übungsprogramm - Fit und beweglich im Alter

Frau Hoffmann von der Tagespflege Hoffmannsgarten hat für die Angehörigen ihrer Tagesgäste ein Beschäftigungskit zusammengestellt, also eine kleine Sammlung von Anregungen, um ein wenig Abwechslung in den Alltag zu bringen. Wenn Sie Interesse an diesen Materialien haben: Sie hat angeboten, sie Ihnen zur Verfügung zu stellen: Schreiben Sie eine Mail an demenzpodcast@medhochzwei-verlag.de genügt und wir leiten ihre Anfrage dann weiter.

Alltagsgestaltung/Angebote

Anregungen und Tipps finden Sie in der App „Alzheimer & YOU – den Alltag aktiv gestalten“, die Sie kostenlos auf Ihr Smartphone laden können.
Fürs iPhone: Link zum App Store
Für Android-Smartphones: Link zum Google Play Store

Verschiedene Bastelideen zu unterschiedliche Anlässen gibt es unter

Kostenpflichtig finden Sie die verschieden Bastelsets zum Download, die Sie dann nur ausdrucken müssen.

Die Berliner Philharmoniker bieten zurzeit in ihrer digitalen Konzerthalle kostenlosen Zugang zu allen Konzerten und Filmen.

Erklärvideos und Informationen

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung beantwortet viele Fragen rund um das Sars-CoV-2-Virus. 

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft geht ausführlich auf verschiedene Fragen zur Situation von Menschen mit Demenz während der COVID-19-Pandemie ein. 

Auch von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft gibt es Videos, die auf die Lage von Menschen mit Demenz während der COVID-19-Pandemie eingehen. 

Die Sendung mit der Maus hat viele leicht verständliche Erklärungsvideos und Informationen rund um die aktuelle Situation auf ihrer Webseite.

Eine kleiner Film der Stadt Wien über das Sars-CoV-2-Virus für Kinder

Die Pfleger und die Corona-Krise. Ein kurzer Film vom NDR über die momentane Situation in einem Pflegeheim in Hamburg.

Eine Seite des Bundesministeriums für Gesundheit mit Informationen rund um Schutz und Hilfe.

Einen Fragen- und Antwortkatalog zur Versorgung pflegebedürftiger Menschen auf der Seite des Bevollmächtigten der Bundesregierung für Pflege.

Empfehlungen des GKV-Spitzenverbandes1zur Kostenerstattung zur Vermeidung von durch das Coronavirus SARS-CoV-2 verursachten pflegerischen Versorgungsengpässen in der häuslichen Versorgung. 

Beratung bekommen Sie bei Ihrer Pflegekasse und den Pflegestützpunkten. Den nächstgelegenen Pflegestützpunkt finden Sie hier.

 

Informationen zu allen Fragen rund um das Thema Demenz bekommen Sie bei Ihrer örtlichen Alzheimer Gesellschaft. Wo diese ist, erfahren Sie auf der Seite der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. Das Alzheimer Telefon der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. erreichen Sie unter 0 30 / 2 59 37 95 14 (Mo-Do 9-18 und Freitags von 9-15 Uhr, Beratung in türkischer Sprache Mittwochs von 10-12 Uhr).




Credits: Musik: Carpe Diem by Kevin MacLeod (incompetech.com)
Licensed under Creative Commons: By Attribution 3.0 License

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